Pfarrkirche Sankt Peter und Paul

Vergleichsweise jung ist die römisch-katholische Kirche Sankt Peter und Paul im historischen Stadtzentrum Eberswalde. Das den Heiligen Petrus und Paulus geweihte Kirchenensemble im Stil norddeutscher Backsteingotik wurde zwischen 1876 und 1877 errichtet. Die anwachsende katholische Gemeinde im damaligen Landkreis Oberbarnim finanzierte im Jahr 1850, recht modern mit Spendengeldern, ein Missionshaus, in welchem 1851 der erste Gottesdienst der neu gegründeten katholischen Gemeinde Eberswalde abgehalten wurde.
Im Jahr 1870 genehmigte der Kirchenvorstand die Pläne des als „Kirchenarchitekt“ bekannten Kölner Domarchitekten Vincent Statz. Nach nur 15 Monaten Bauzeit konnte der einzige Kirchenbau von Statz in der damaligen Provinz Brandenburg seiner Bestimmung übergeben werden.
Wie auch viele Gebäude im Stadtzentrums Eberswalde wurde auch die Pfarrkirche während des Zweiten Weltkrieges durch Bombenangriffe und Kampfhandlungen zerstört. Nach dem Krieg wurde die Kirche in mehreren Abschnitten wieder aufgebaut und ist seit 1992 als Kulturdenkmal geschützt. Die Pfarrgemeinde Eberswalde vereinigt heute die katholischen Gemeinden Eberswalde, Finow, Bad Freienwalde und Wriezen.